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Besteigung des Olymp´s - Auf dem Berg der Götter am 9.Sep.09


Warum auf den Olymp?
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Der Olymp ist ein heiliger Berg, hier wohnen die olympischen Götter der griechischen Mythologie. Der Berg strahlt eine besondere Athmosphäre aus, bei der Besteigung wird man durch ein spürbares mystisches Gefühl begleitet.

Der Nationalpark Olymp bietet durch die einzigartige Höhenlage (von 0 bis fast 3000 m) und durch die Meeresnähe verschiedene einzigartige Vegetationszonen mit einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren.

Der Berg ist einmalig schön und bietet unterschiedliche Panoramen mit weiter Sicht bis auf das Meer.

Die Besteigung des Olymp´s ist für Bergwanderer sehr anspruchsvoll, sie ist kein Spaziergang sondern eine Besteigung auf die man sich geistig und körperlich vorbereiten muss.

Weil wir schon einmal, 2006 mit Monika, und einmal, 2007 mit Brigitte und Christian, halb oben waren aber für eine Besteigung bis zum Gipfel noch nicht vorbereitet waren.
Anreise

Die Hinfahrt mit dem Auto führte von Monheim durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien bis nach Griechenland.

Früh um 5,00 Uhr ging es los, in Belgrad waren wir so gegen 21,00 Uhr und übernachteten im Oasis.

Am nächsten Tag ging es weiter bis nach Pydna an der thessalischen Küste, etwa 40 km vom Olymp entfernt.

Am frühen Nachmittag kommen wir an, nach ca. 2300 km guter und stressfreier Fahrt.
1. Unterkunft

In Pydna suchen wir uns ein einfaches Quartier direkt am Meer, zu dieser Jahreszeit ist hier überall etwas zu bekommen.

Der Wirt überzeugte uns mit dem guten Preis (55€ /Tag für 3 Pers.) und mit "Gut Frühstück"

Wir melden uns telefonisch bei der Berghütte "Refuge A" an (Tel: 0030 23520 84100)und reservieren 3 Betten für 2 Nächte. Anfang September ist eine schöne Wanderzeit, oft sind große Wandergruppen mit Bergführern unterwegs, daher ist es besser zu reservieren.
Der Olymp - Startpunkt

Der Olymp ist ein imposantes Bergmassiv, ein Nationalpark und der Wohnsitz der olympischen Götter.

Das Bergmassiv hat mehrere Gipfel, die drei höchsten Gipfel sind: Skala 2866 m, Skolio 2911 m und Mytikas 2918 m.

Mit dem Auto fahren wir durch den Ort Litochora am Fuße des Berges bis zum Ende der Straße, hier ist ein Parkplatz mit Hütte namens "Prioni" (1100m)

Jetzt wird der Rucksack geschultert, ein Schluck Wasser aus dem Brunnen getrunken, tief durchgeatmat. Die Wanderung beginnt durch ein einzigartig schönes Gebiet
Bis zur Hütte "Refuge A"

Von Prioni bis zur Hütte Spilios Agapitos "Refuge A" (2100m)sind 1000 Höhenmeter zu überwinden, der Pfad führt uns zuerst durch dichten Wald mit hohen Bäumen

Unterwegs kommt uns eine Gruppe Maultiere entgegen, sie werden von einem Führer und zwei Hunden begleitet, die Tiere versorgen die Hütte mit Proviant und tragen allen Unrat wieder runter.

Wir finden dicht stehende Bäume, Pflanzen und Wildblumen, manchmal scheint die Sonne und plötzlich sind wir wieder in dichtem Wolkennebel.


Der "Weg" führt über Stock und Stein und ist teilweise gut gehbar aber oft gibt es auch schwierige Steinpassagen.

Wir lassen uns Zeit für Steinstapelspielchen und schauen uns am Wegesrand um.

Es geht immer bergan, da kommt man schon ins schwitzen. Manchmal grüßen uns die guten Geister mit seltsamen Geräusche oder durch das Streicheln von vorbeiziehenden Wolkenfetzen.
Auf der Berghütte "Refuge A" (2100 m)

Die Berghütte wird von der deutsch sprechenden Tochter des Gründers der Hütte bewirtschaftet.

Vor der Hütte erwartet uns eine große Gruppe aus Serbien mit Bergführern die aber wieder nach unten wollen.

Oben wird es langsam ruhig, wir essen eine Bohnensuppe, trinken noch ein Bier und legen uns ins Bett. In unserem Zimmer sind alle 6 Betten belegt.

Um 22,00 Uhr wird der Stromgenerator bis 6,15 Uhr ausgestellt, gut dass wir eine Taschenlampe haben.

In der Nacht bleibt Zeit sich den Göttern nah zu fühlen und über das mystische Universum nachzudenken.
Auf dem Gipfel (2900 m)

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Der Anstieg führt steil hoch über Steine und Geröll, man muss immer aufpassen wohin man tritt.
Die Gipfel ragen majestätisch hoch, der Anblick ist atemberaubend. Die Sicht nach unten ist manchmal verdeckt durch dichte Wolken, dann reist der Wolkennebel wieder wie ein Vorhang auf und der Blick geht weit in die Täler bis über das Meer hinaus.

Wir steigen hoch bis zum Skala - Gipfel (2866 m), von hier sehen wir das ganze Bergpanorama und haben direkte Sicht zu den Gipfeln Skolio und Mytikas.
Unterhalb des Mytikas liegt die Götterwiese die gut zu sehen ist wenn die Wolkenfetzen aufreissen
Wir verweilen hier fast 2 Stunden und lassen das einmalige Panorama auf uns einwirken.
Abstieg

Der Abstieg ging wieder durch unterschiedliche Vegetationsbereiche

Anfangs gabs nur Steine und Geröll, dann kleine Krüppelkiefern und größere Schwarzkiefern. Weiter unten treffen wir Buchen, Feldulmen, wilde Kirschbäume und viele Sträucher an.
Ganz oben sahen wir ein Rudel Gemsen, es soll aber auch Rehe, Wildschweine,Wildkatzen, Marder und Eichhörnchen geben.

Körperlich sind wir an unsere Grenzen gekommen aber es hat sich gelohnt. Wir sind kaputt aber glücklich und zufrieden unten angekommen.
Erholungsquartier

Nach der Besteigung bekamen wir einen gewaltigen Muskelkater, jede Bewegung wurde zur Qual.

In der Zwischenzeit hatten uns Isa und Gunter aus Asprovalta ein herrliches Quartier in Asprovalta, 70 km östlich von Thessaloniki, an der nördlichen Ägäis, direkt am Meer besorgt.
Der Preis für das einfache aber saubere und voll ausgestattete Quartier mit zwei 2-Bett-Zimmern, Küche, Bad und Balkon mit Meerblick betrug 30 €/Tag.

Von unserem Balkon konnten wir die Sonne über dem Meer aufgehen sehen.
Rückfahrt über Ungarn

Zurück fuhren wir ab Belgrad nicht in Richtung Zagreb sondern Richtung Budapest und von dort über Wien und Passau zurück.

Kurz vor Budapest übernachteten wir in einem Motel und schauten uns anderntags ein bisschen in Budapest um, bevor wir in Richtung Wien weiterfuhren.


Nach einer schönen Rückfahrt kamen wir wieder gut Zuhause an, mit unvergesslichen Eindrücken.

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